Laponia - Das Winterwunderland

Wo Rentier und Elch sich treffen

 

In einer Region, in der die Temperatur zwischen +30° C im Sommer und -40° C im Winter schwankt haben Mensch und Tier kein leichtes Leben. Trotzdem beherbergt Schwedisch Lappland eine große Tierwelt, darunter Polarfüchse, Elche und Rentiere. Auch zahlreiche Fischarten sind in den dutzenden Seen vertreten. Im Winter eignen sich diese besonders gut zum Eisfischen - egal ob Forelle, Saibling oder Äsche, in den Gewässern Schwedisch Lapplands herrschen exzellente Zucht- und Angelbedingungen.

Der „König des Waldes" wandert im Winter von den Bergen im Inland herab Richtung Küste, um dort bessere Futtermöglichkeiten zu finden. Schon aufgrund ihrer stattlichen Größe von bis zu 2 Metern haben die Elche diesen majestätischen Titel verdient. Mit ihren langen Beinen und ihrer speziellen Gangart sind die Tiere außerdem bestens geeignet, sich im Tiefschnee mühelos fortzubewegen, weswegen man sie selten in lichten Wäldern erblickt. Rentiere hingegen trifft man gerne auch einmal am Straßenrand an. Sie nutzen die vom Schnee befreiten Wege, um in der Herde schneller voranzukommen. Besondere Highlights sind die wenigen Albinos ihrer Art!

Laponia - das schwedische Weltkulturerbe

 

Im Herzen Schwedisch Lapplands liegt Laponia, eine von insgesamt drei nationalen Weltkulturerbestätten. Die Gegend ist eines von weltweit 25 kulturell und landschaftlich geschützten Gebieten und beherbergt allein vier von insgesamt sieben Nordschwedischen Nationalparks sowie zwei Naturreservate. Dort findet sich auch eines von insgesamt 32 Samizentren der Region. Am Rande von Laponia zieht sich das Skanden-Gebirge an der Grenze zu Norwegen entlang und mündet im höchsten schwedischen Gipfel Kebnekaise (2111 m.ü.N.) unweit von Kiruna.

Weitere Waldebenen mit über 135.000 Bachlauf und unendlich vielen Seen prägen das Bild Schwedisch Lapplands - im Sommer grünen sie und spenden eine nasse Abkühlung, im Winter sind sie vom Schnee überzogen und bilden einen weißen Mantel der Ruhe. Die 300 km lange Küstenlinie an der Ostgrenze Schwedisch Lapplands besteht aus über 4.000 Inseln und bildet so das weltgrößten Brackwasserarchipel. Auch die insgesamt vier unter Naturschutz stehenden schwedischen Flüsse bahnen sich hier ihren Weg.

Die Sami - das letzte Urvolk Europas

 

Die Samen oder auch Sami genannt sind das indigene Volk Schwedisch Lapplands. Sie sind eines der letzten verbliebenen Urvölker Europas und leben noch immer hauptsächlich von der Rentierzucht. Wohl am bekanntesten ist ihr Gesang, der sogenannte Joiik. Vom Charakter eine eher getragene Melodie, dem Jodeln ähnlich. Die traditionelle Kleidung der Sami ist - wie ihre Flagge - sehr farbenfroh. Es dominieren blau, rot, grün und gelb in gewebten, meist symmetrischen Formen.

Da die Sami sehr naturverbunden sind, haben sie feste Regeln im Umgang mit ihren Tieren. Finden sie beispielsweise ein krankes oder verletztes Tier, dann sind sie dazu angehalten dem Tier das Leiden zu ersparen. Ist also die Lage des Tieres so aussichtslos, dass es sterben wird, haben die Sami immer ein Messer dabei, mit welchem sie das Tier dann möglichst schmerzfrei töten. Dieses Messer wird ausschließlich für solche Zwecke verwendet, Ein zweites Messer am Gürtel eines Sami ist für alle anderen Tätigkeiten (Essenszubereitung, Schnitzerei etc.) vorgesehen. Diese Messer sind ein traditionelles Geburtsgeschenk und werden jedem Träger individuell geweiht.

Von Nordlichtern und Sternschnuppen

 

Mitten durch Schwedisch Lappland, auf 66° nördlicher Breite, zieht sich der Polarkreis. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Lichtverhältnisse innerhalb eines Jahres. Bleibt es im Sommer einen Tag und eine Nacht lang hintereinander hell, so schafft es die Sonne im Winter an einigen Tagen nur knapp über den Horizont. „Midsommar" (dt. Sommersonnenwende) nennen die Schweden den längsten Tag des Jahres, dieser wird mit einem großen Fest gefeiert. Die langen Winternächte mit wenig bis keinem Licht vertreiben sich viele Schweden in ihren liebevoll eingerichteten Häuser, trinken Kaffee und treffen sich mit Freunden und Familie. Draußen aber hält der lappländische Winter das größte Spektakel am polaren Sternenhimmel bereit: das Nordlicht.

Durch Sonnenwinde, deren Partikel auf die Erdatmosphäre auftreffen, entsteht das tanzende magisch grüne Licht am Himmel. Je nach Intensität können auch gelbe, rote oder sogar blaue Lichter auftreten. Vor allem die Monaten Januar bis März, in denen es rasant heller wird, die Nächte aber noch lang und dunkel genug sind, um die Lichter zu erblicken, eignen sich hervorragend für eine Reise nach Schwedisch Lappland. Die Temperaturen zu dieser Zeit liegen tagsüber zwischen 0° C und -15° C, nachts kann es noch kälter werden. Oft fallen in kürzester Zeit mehrere Zentimeter an Schnee. Diese Temperaturen lassen sich sehr gut aushalten, denn durch das kontinentale Klima und die Nähe zum Golfstrom herrscht in Nordschweden eine trockene Kälte.

Schlittenhunde und Schneemobile

 

Keiner weiß, seit wann und wo genau Hunde erstmals als Zugtiere für Schlitten eingesetzt wurden. Neben einer hohen körperlichen sind bei den hierfür eingesetzten Hunderassen auch mentale Fähigkeiten wichtig. Gut trainierte Hundegespanne können in 24 Stunden einen Schlitten 200 km ziehen, trotz harter klimatischer Bedingungen. Bei Langstreckenfahrten beträgt die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit 16 bis 23 km/h, in Rennen sogar 32 bis 40 km/h. Der Einsatz von Huskys als Schlittenhunde hat auch Lappland eine sehr lange Tradition, zumal andere Zugtiere den harten Bedingungen im nordschwedischen Winter nur schwer trotzen würden. Auch wenn heutzutage das Schneemobil oder Ice-Buggy im täglichen Leben ihren festen haben, so wird in Schwedisch Lappland auch heute noch auf gut trainierte Husky-Gespanne gesetzt, um Waren oder kleine Menschengruppen zu transportieren, da auf größeren Schlitten durchaus vier Passagiere Platz finden und die Fahrt durch die Winterlandschaft genießen können, während die Hunde von einem Profi angeleitet und gelenkt werden.

Eisiges Meer und starke Schiffe

 

Auf dem Bottnischen Meerbusen, einem nördlichen Ausläufer der Ostsee, ist im Winter für Schiffe ein Durchkommen schwer. Mehrere Monate im Jahr ist er zugefroren, was ihm eine untergeordnete Bedeutung für die Schifffahrt zukommen lässt. Der Bottnische Meerbusen hat eine Fläche von 117.000 km², was ungefähr der zusammengenommenen Fläche von Bayern und Niedersachsen entspricht. Seine Wassermenge, etwa 7.000 km³, macht ein Drittel der Ostsee aus.

Damit der Meerbusen auch im Winter befahren werden kann werden speziell konstruierte Schiffe, die Eisbrecher, eingesetzt. So ein Schiff kann selbst Ladung transportieren oder dafür eingesetzt werden, um für andere Schiffe die Fahrrinne frei zu brechen.

Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden solche Spezialschiffe eingesetzt, da im Zuge der Industrialisierung ein ganzjähriger Transport von Fracht auf dem Seeweg immer wichtiger wurde. Moderne Eisbrecher werden durch geschützte Schrauben beidseitig an Bug und Heck angetrieben und zudem durch eine seitliche Strahldüse stabilisiert. Die Stampftechnik des Eisbrechers zertrümmert das Eis in Blöcke, die sich dann vom Bug verdrängt werden. Bei Packeis oder großen Eisstärken kann es dazu kommen, dass die Schiffsgeschwindigkeit gegen Null geht. Dann muss der Eisbrecher zurücksetzen und, teils mehrfach, erneut Anlauf nehmen, das sogenannte „Boxen“. Ein spannendes und hochfaszinierendes Schauspiel.



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